GRG Ruderer aktiv in Luzern, Ratzeburg und Hamburg

Die Junioren – und Senioren Ruderer sowie die einzige Ruderin der GRG kehrten am vergangenen Wochenende erfolgreich von Regatten in Luzern, Ratzeburg und Hamburg zurück.

Das international wohl hochwertigste Ergebnis erzielte Jonathan Koch mit seinem Partner Manuel Brehmer (Berlin) auf dem Weltcup in Luzern. Nominiert vom Deutschen Ruderverband im Leichtgewichts Doppelzweier, einer olympischen Bootsgattung, verpassten sie zwar nach kurzer gemeinsamer Trainingsarbeit auf Grund einer Verletzung von Jonathan Koch nach durchwachsenen Ergebnissen im Vor- wie auch im Zwischenlauf das A-Finale, konnten sich aber im B-Finale mit einem eindeutigen Sieg revanchieren. Sollte ihre Leistungskurve weiter noch oben gehen, wird der DRV nicht umhin kommen, den erfahrenen Brehmer mit dem hoffnungsvollen Talent Koch für das olympische Rennen in Peking zu nominieren.

An dem Leistungsvermögen der beiden besteht kein Zweifel, sie haben sich in dieser Saison als stärkstes Boot dargestellt. Allein die derzeitigen Konfusionen im Verband nach dem durchweg schwachen Abschneiden der Deutschen Nationalmannschaft beim Weltcup in Luzern könnte noch für Irritationen sorgen.

Die Senioren und die Seniorin der GRG nutzten die Internationale Regatta in Ratzeburg, die am gleichen Wochenende ausgetragen wurde, zur Überprüfung ihres Leistungsstandes.

Samuel Garten (GRG) mit seinem Partner Robby Gerhardt (Düsseldorf) und Uli Köhler (GRG) mit Partner Sascha Robertson (Germania Frankfurt) starteten im Leichgewichts Zweier ohne Stm. Garten gewann mit seinem Partner seine Vorlauf mit deutlichem Abstand zur übrigen Konkurrenz. In diesem Vorlauf belegte der Nachwuchszweier Köhler/Robertson, der erst kurz im gemeinsamen Training steht, den 5. Platz. Den anderen Vorlauf gewannen die Viererpartner von Garten und Gerhardt, Kort/Röger (Schwerin/Brandenburg) in der gleichen Zeit.

Im Finale zeigte sich, dass die RGM Gießen/Düsseldorf auf den letzten 1000m ihren Bootskameraden nichts mehr entgegen zu setzen hatten und mussten sich mit 5 sek. geschlagen geben. Deutlich dahinter kam die übrige Konkurrenz ins Ziel, darunter alle deutschen Boote. Köhler /Robertson hatten zwar das kleine Finale erreicht, konnten aber wegen Bootsschaden nicht antreten.

Gemeinsam starteten dann Garten (GRG), Gerhardt(Düsseldorf), Kort(Schwerin) und Röger (Brandenburg) im Leichtgewichts Vierer ohne Stm. Hier zeigte die Mannschaft, dass die U 23 Meisterschaft in dieser Saison nur über sie entschieden werden kann. Sie überspurteten die bis 1000m führende RGM Neuss/Essen/Krefeld und sicherten sich den Sieg mit 1,2 Sek. Vorsprung vor den RGM Boot. Dahinter belegte eine Berliner RGM Platz 3 vor den Booten aus Tschechien und Dänemark.

Die zweite Mannschaft mit GRG-Beteiligung, Köhler/Robertson zeigten sich gegenüber dem Vortag im Rennen des Leichtgewichts Zweier ohne Stm. (A I) verbessert und belegten einen für ihre derzeitigen Verhältnisse passablen 6.Rang von 8 gestarteten Booten.

Die einzige Gießener Ruderin, Svende Braun, startete im Leichtgewichts Frauen Einer und belegt in ihrem Vorlauf den 5.Platz, was die Teilnahme am Finale B bedeutete. Hier konnte Svende sich aber nicht mehr steigern und wurde 2. hinter einer Ruderin aus Wanne -Eickel, aber vor weitern 5 Ruderinnen. Am Sonntag erreichte Svende in ihren Vorlauf (Frauen Leichtgewichts Einer) zwar nur den 5. Platz, zeigte sich aber technisch und kämpferisch deutlich verbessert gegenüber dem Vortag, was auch an der erzielten Zeit abzulesen ist.

Svende hatte übrigens am Wochenende davor auf der Regatta in Kassel 2 Siege errungen im Doppelzweier der Frauen zusammen mit Leonie Pless von der Düsseldorfer Germania. Im Frauen Einer wurde sie knapp Zweite hinter ihrer Bootskameradin aus dem Zweier.

Die Junioren der GRG, Patrick Quoika und Marcel Jürgens-Wichmann überprüften ihren Leistungsstand auf der Internationalen Hamburger Junioren Regatta. Quoika startete mit seinem Partner Jonas Briese aus Rostock im Leichtgewichts Doppelzweier und dem Hamburger Pöhl und dem Bremer Vogel im Leichtgewichts Doppelvierer ohne Stm. Das beste Resultat war in beiden Rennen jeweils ein dritter Rang. Hier haben die Trainer bis zur Deutschen Junioren Meisterschaft in 14 Tagen in Köln noch einiges zu tun, um die Boote schneller zu machen.

Sehr erfreulich ist, dass in der GRG mit Marcel Jürgens-Wichmann wieder ein Skulltalent heranwächst. Marcel, der in dieser Saison schon mehrere bedeutende Rennen für sich entscheiden konnte, überzeugte auch in Hamburg wieder mit sauberer Technik und Kampfeswillen. Während er am Samstag noch seinem Gegner Winkert aus Berlin im Leichtgewichts Einer B, Lgr. 1 knapp unterlag, drehte er am Sonntag den Spieß um und siegte vor Winkert mit ca. 4 Sekunden Vorsprung. Eine saubere Leistung dieses jungen Nachwuchsruderers der GRG, der behutsam von Eric Hüttenberger (Hassia ) aufgebaut und trainiert wird.

Helmut Müller